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Erste-Hilfe-Kurs der KLJB Eichstätt

 

Was tun, wenn jemand zusammenbricht oder bewusstlos wird? 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der KLJB Eichstätt aus den Ortsgruppen Deining und Seubersdorf nahmen am 28.10.2016 an dem Erste Hilfe Refresh Kurs teil und frischten ihre Kenntnisse über medizinische Lebensrettende Sofortmaßnahmen auf.

 

Mit Know-How Leben retten

 

Mit rhythmischen Bewegungen drückte die Referentin der Malteser, Helga Endres, auf den Brustkorb von Otto. Er ist nur ein Dummy, doch wäre er ein echter Mensch, hätte sie ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. „Wir besprechen heute nur die reinen ebenserhaltenden Maßnahmen“, erkläre Helga Endres, die auch ihren ausgebildeten Rettungshund zum Refresh Kurs mitbrachte. Die KlJBlerinnen und KLJBler wurden in die Lage versetzen, Notsituationen richtig einzuschätzen und sich dementsprechend zu verhalten. Ist die Person ansprechbar oder nicht? Wenn nicht, atmet die Person noch? Die Jugendlichen erfuhren alles Wissenswerte über Erste-Hilfe, wie zum Beispiel Atemkontrolle, stabile Seitenlage und den Umgang mit einem Defibrillator. Höhepunkt des Kurses waren sicherlich die praktischen

Reanimationsversuche an der Puppe Otto durch Beatmung und Herzdruckmassage. Zuvor begrüßte Alfred Schröttle (Diözesanvorstand) und Martina Kleinert (Jugendreferentin der KLJB Eichstätt) die Referentin und natürlich alle KLJBlerinnen und KLJBler.

 

 

Schmerzen im Brustkorb und Atemnot

 

Erste Hilfe zu leisten ist nicht nur Aufgabe der Sanitäter, sondern auch eines jeden Bürgers. Daher waren sich alle Jugendlichen in einem Punkt einig: „Eine Auffrischung der Ersten Hilfe kann nie schaden“. Helga Endres beantwortete anschließend alle offengebliebenen Fragen. Wie entfernt man eigentlich einen Motorradhelm? Wie erkenne ich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall und was kann oder muss ich dann machen? Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb, Atemnot und ein plötzlich einsetzendes Schwindelgefühl können unter anderem Anzeichen eines Herzinfarkts sein. Wenn diese Beschwerden auftreten, sollte man keine Scheu haben den Notarzt sofort zu rufen und den Betroffenen von eng sitzenden Kleidungsstücken (z.B. Hemdkragen) zu befreien. Bis zur Ankunft des Notarztes sollte der Oberkörper des Betroffenen hoch gelagert und für frische Luft gesorgt werden. Gleich noch am Abend überreichte Helga Endres allen Teilnehmern die Zertifikate und gratulierte ihnen zum erfolgreich absolvierten Kurs.