Ciao Ragazzi – Studienfahrt 2019

Italien. Dolce Vita. Der Süden rief die KLJB in diesem Jahr und eine 34-köpfige Delegation folgte diesem mit der Studienreise „Bella Italia“ vom 19. bis 22. September.

 

Nichts für Langschläfer. Bereits um 4:10 startet der Bus in Treuchtlingen und sammelt in Weißenburg sowie Kinding die restlichen Teilnehmer ein. Erster Halt: Bozen. Quasi ein kurzer Boxen-Stop beim GP Italia. 90 Minuten Zeit, die Stadt zu erkunden und den ersten vernünftigen Espresso des Jahres zu trinken.

 

Anschließend wieder in den Bus, weiter in die Nähe von Brixen. Auf über 2000 Metern liegt der Eggerhof. Heimat von 6.000 Hühnern, die hier in Freilandhaltung leben. Eine Betriebsbesichtigung, einschließlich Verkostung einiger Nudelsorten aus der eigenen Produktion, später geht es weiter zum ersten Übernachtungs-Stop in Trient. Junge Menschen prägen das Bild der Studentenstadt und untermalen so die ausgelassene Stimmung des ersten Abends.

 

Tag 2. Früh aus den Federn. Ein kurzes, italienisches Frühstück und dann auch weiter nach Breganze. Für die Technikbegeisterten der KLJB-Delegation steht das Highlight der Fahrt auf dem Plan: Die Besichtigung des AGCO Werks, in welchem baugleiche Mähdrescher der Marken Fendt und Massey Ferguson hergestellt werden. Einer kurzen Instruktion samt kinoreifer Filmpräsentation des neusten Modells „Ideal“ folgt die Führung durch die Fertigung. Entlang der Fertigungsstraße wuseln Arbeiter – überall dampft, hämmert und quietscht es – bis eine Sirene ertönt und alle, außer unseres Guides losrennen. „Lunch break“, ist die kurze Erklärung der grinsenden AGCO-Mitarbeiterin, die uns den Schreck schnell vergessen lässt. Zurück im Showroom können nach Belieben ein Fahrsimulator getestet, oder direkt in den Cockpits der neusten Modelle Platz genommen werden. Fahrerkabinen, so groß wie Wohnungen, für die man in München wohl 400 € Kaltmiete zahlen müsste – sehr beeindruckend. Den zweiten Teil des Tages nimmt eine Besichtigung der Grappa-Destilliere der Familie Poli ein. Museum, Herstellungsprozess, Lagerung und ja – eine Verkostung. Das erlernte Hintergrundwissen zum Italienischen Trästerbrands muss schließlich mit allen Sinnen erlebt werden. Für die zweite Nacht geht es anschließend weiter nach Padua, wo der Abend gemütlich ausklingen kann.

 

Tag 3. Samstag. Und für uns praktisch schon Sonntag. Also Gottesdienst. In einer Kapelle der Basilika des heiligen Antonius hält Präses Markus Müller die Messe und erzählt auch ein paar Anekdoten zum Schutzpatron der Schlamper. Nach der Messe folgt der „Urlaubsteil“ der diesjährigen Studienfahrt. Ziel: Venedig. Eine Stadtführung, sich ein bisschen von den Touristenmassen durch die Gassen schieben lassen – auch eine Besichtigung des berühmten Markusdoms darf nicht fehlen. Und schon geht es stilecht mit dem Wassertaxi zurück ans Festland. Letzter Stop des Tages: Lido de Jesolo. Der letzte Abend. Freilich darf da ein gemeinsames Abendessen nicht fehlen und gemeinsam lässt man die Erlebnisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren.

 

Den vierten und letzten Tag nimmt dann fast gänzlich weiten Heimreise in Anspruch – beinahe 700 km gilt es an diesem Tag abzureisen. Ein kurzer Zwischenstop auf dem Weingut Larcherhof in Süd Tirol darf dennoch nicht fehlen. Die letzte Betriebsbesichtigung, die letzte Verkostung und dann geht es endgültig wieder nach Hause. Vier Tage liegen hinter der Gruppe. Viele spannende Eindrücke und lustige Erlebnisse – vor allem mit dem Franz auf der Vogelwiese. Vielen Dank an alle Teilnehmer und auch nochmal ein großes Dankeschön an Alisa und Kathrin, die diese Fahrt durch ihre Organisation erst möglich gemacht haben. Ciao Ragazzi – bis zum nächsten Jahr.

 

Bilder zur Studienreise findet ihr wie immer in der Bildergalerie.

 

Felix Moßmeier, Öffentlichkeitsreferent