Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesteckt, unsere Ortsgruppen für ein sehr breit aufgestelltes und nachhaltiges Zukunftsprojekt zu gewinnen. Hierfür streben wir ein Pilotprojekt mit dem Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelfranken an, der unser Ansinnen fachlich, technisch und personell begleiten wird. Grundsätzlich geht es bei dieser Aktion darum, neue Streuobstwiesen zu pflanzen und bereits bestehende Wiesen zu pflegen und zu erhalten.
Aufgabe der Ortsgruppen wäre es, geeignete Standorte bestenfalls im Bezirk Mittelfranken zur Anpflanzung der Gehölze zu finden. (Aber auch andere Regionen in der Diözese sind möglich) Dies können zweckmäßige Flächen aller Art sein, z.B. Eigentum von Kommunen, Vereinen, Kirche und Privatpersonen, sofern diese nicht dauerhaft eingezäunt und der Öffentlichkeit zugänglich sind. Bepflanzt wird unter fachlicher Anleitung mit alten, ausgewählten Streuobstsorten als Hochstämme.
Durch Zuschüsse seitens des Freistaats Bayern und des LPV ist eine kostenneutrale Finanzierung möglich.
Vor
dem Hintergrund, dass in Bayern seit 1965 fast 70% dieser Streuobstbäume verschwunden sind, ist es wichtig dieses Kulturgut wieder in das Bewusstsein der Jugendlichen zu
rufen.
Erfahrungsgemäß
wird Streuobst oft nicht mehr geerntet, weil gerade ältere Menschen sich körperlich nicht mehr in der Lage sehen. Die Ortgruppen könnten diesen Personen behilflich sein.
Das
Augenmerk kann nicht nur alleine auf die Neuanlage von Bäumen gelegt werden, vielmehr soll auch der vorhandene, ökologisch wertvolle Altbestand in den gepflegt werden.
Das geerntete Obst kann an regionale Mostereien verkauft werden. Der Erlös käme dann den Ortgruppen zu Gute, bzw. könnte in andere gemeinnützige Projekte investiert, oder für wohltätige Zwecke gespendet werden. Ein anderer Ansatz wäre, das Obst selbst zu verwerten und Form von Saft und Saftprodukten auch selbst zu verkonsumieren.
Gemeinsam mit den Jugendlichen können verschiedene Angebote zum Thema Streuobst erarbeitet werden.