"Früher haben wir uns mehr eingemischt, als die Jugend das heute tut. Richtig angeeckt sind wir", sagen sie am Tisch der Generation, die in den 70er Jahren engagiert war. Währenddessen wird an den Stehtischen vor dem Zelt der Bau eines neuen Jugendraumes geplant. Am Sonntag, dem 28. September, feierte die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) in der Diözese Eichstätt ihren 75. Geburtstag. Dazu kamen 100 ehemalige und aktive KLJBler*innen aus dem gesamten Bistum im Garten des KLJB Bildungshauses in Fiegenstall zusammen. Ein Fest der Generationen, könnte man sagen. Waren die Gesprächsthemen vielleicht unterschiedlich, sind "die Werte doch immer noch die gleichen", bemerkte Michael Schmidpeter aus Laibstadt, der von 1980 bis 1984 Diözesanvorsitzender war. Der Jubiläumstag lud zum Erinnern und Vernetzen ein. Viele sahen sich nach Jahren zum ersten Mal wieder, kamen direkt ins Gespräch und lachten freudig über alte Zeiten, als ob sie nicht vergangen wären. Vielleicht ist das dieses einmalige "KLJB-Feeling", von dem KLJB-Landesvorsitzender Rafael Derfuß im Grußwort der Festschrift zum Jubiläum berichtet.
Begonnen hatte das Fest mit einem Gottesdienst, gehalten von KLJB-Präses Markus Müller und Diözesanjugendseelsorger und BDKJ-Präses Sebastian Braun, an dessen Ende die Einweihung des neu gestalteten Fiegenstaller Hofkreuzes stand. "Wenn ich mir so anschaue, wie viele Kinder hier sind, brauche ich mir um die Zukunft der Landjugend keine Sorgen machen", stellte Markus Müller fest und sorgte damit für einen Lacher. Dass so viele Ehemalige gekommen seien, zeige, dass die KLJB auch im Erwachsenenalter noch prägt. Einige der Engagierten sind später in die Politik gegangen, andere arbeiten heute noch für das Bistum. Nach einem Sektempfang animierte ein Bingo-Spiel die Gäste, neue Kontakte zu knüpfen. Mit zünftig bayerischer Musik begleitete das Trio NiglNoglNei den Nachmittag. Die jungen Musiker aus Nassenfels sind ebenfalls KLJB-Mitglieder. Die Jugendlichen der KLJB Buchdorf bedienten den Grill und schenkten Getränke aus.
Der KLJB Diözesanverband hat aktuell 54 aktive Ortsgruppen mit insgesamt etwa 2000 Mitgliedern, die das ländliche Leben vor Ort mitgestalten durch Gruppenstunden, Feste sowie soziales und kirchliches Engagement. Den Vorstand stellen zur Zeit Max Effert aus der Ortsgruppe Großenried und Präses Markus Müller. Der Diözesanverband beschäftigt sich seit 75 Jahren vor allem mit den Themen Umweltschutz, Landwirtschaft, Zukunft der Kirche und der Zukunft von Jugend auf dem Land und ist dabei landesweit und international vernetzt. Wer mehr über die Geschichte des Verbandes erfahren möchte, kann über die Homepage eine gedruckte Ausgabe der Festschrift bestellen. Dort sind auch weitere Fotos vom Jubiläumsfest anzusehen.
Text: Josefa Reineke, Öffentlichkeitsreferentin
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